Es war einmal ein kleines, gallisches Dorf im Süden Hannovers mit 1719 Einwohnern. Das entsendete seine neun tapfersten Balljäger in die große weite Welt heraus. Nach ca. zwei Stunden Fahrt, als die Neun die Elbe zum ersten Mal überquerten, fiel auf, dass man den Zaubertrank im „Torf“ vergessen hatte. Verdammt. Zum Umdrehen war es zu spät. Egal, das Frühstücksmüsli musste reichen. So fuhren sie weiter und standen nach 25 bestandenen 3G-Überprüfungen kurze Zeit später den austrainierten Legionären aus Hamburg, Schwerin, Bremen und Lübeck gegenüber. In den beiden ersten Spielen zeigte sich der Größenunterschied der Bevölkerungsanzahl auch im Ergebnis der beiden 1. Hälften wieder. Dort rächte sich das Fehlen des Zaubertranks. Aber in den beiden zweiten Hälften hielten unsere Junggallier super mit. Man hatte das Gefühl, als hätte Olliraculix in der Halbzeitpause doch noch Resttropfen des Zaubertranks in seiner Tasche gefunden und den Jungs heimlich in die Trinkflaschen gegeben. Tolle 1:1-Aktionen, die zu Überzahlsituationen führten sowie super Anspiele an den Kreis und an die eingelaufenen Außenspieler sorgten im ersten Spiel sogar für eine ausgeglichene zweite Halbzeit. Am Ende gingen die beiden ersten Spiele aber deutlich an unsere Gegner (19:11 Lübecker Bucht - Füchse und 12:28 Füchse - Mecklenburger Stiere Schwerin I).
Im dritten und letzten Spiel ging es nun gegen die 2. Mannschaft aus Schwerin um Platz 5. Dafür mobilisierten unsere Füchse nochmals alle Kräfte und packten die Stiere bei den Hörnern. Paul hielt den Kasten sauber und vorne war jeder Wurf ein Treffer. Wir lagen schnell mit 3:0 vorne. Hammer. Es wurde ein Spiel komplett auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Kurz vor Schluss führten allerdings die Stiere aus Schwerin mit einem Tor und hatten den Ball. Diesen fingen allerdings unsere Jungs ab und starteten zum Gegenstoß. Lasse holte frei vor dem Tor ab ca. 9m bereits zum Wurf aus, da ertönte die Schlusssirene. Super ärgerlich, eine Sekunde fehlte wahrscheinlich zur verdienten Verlängerung. Somit ging auch das letzte Spiel (14:15) verloren. Aber eine super starke, kämpferische Leistung mit nur zwei Auswechselspielern zeigte, zu was unsere Mini-Gallier im Stande sind zu leisten. So zogen Paul, Ole Br, Ole Be, Joris, Karl, Lenni, Carlo, Lasse und Frederik ziemlich erschöpft und etwas traurig wieder mit ihrem Tross die 200 km Heimweg in ihr kleines gallisches Dorf an. Lange ausruhen ist aber nicht. Denn in knapp zwei Wochen geht es durchs Leinetal in das südniedersächsische Göttingen zum nächsten Turnier. Dieses Mal wird der Zaubertrank aber eingepackt.
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